NEBENJOB ZENTRALE RATGEBER

Bis zu 2.000 Euro monatlich zur Rente hinzuverdienen können – steuerfrei, wohlgemerkt. Mit dieser Ankündigung für den Fall eines Wahlsiegs machte die CDU vor wenigen Tagen Furore. Nicht nur, weil jene 2.000 steuerfreien Euro ein ziemlicher Game Changer wären, sondern weil es einmal mehr zeigt, dass zumindest die staatliche Rente hierzulande vielen nicht genügt. Auch dir sollte das Thema nicht gleichgültig sein. Daher zeigen wir dir jetzt verschiedene Optionen, mit denen du deine persönlichen Finanzen in der Rente aufpolstern kannst – vor und nach Renteneintritt.

Du und deine Rente: Warum Aufpolstern wahrscheinlich nötig ist - und du das Thema nicht vor dir herschieben solltest

Je nachdem, wie alt du bist, dürftest du nicht nur gedanklich noch meilenweit von der Rente entfernt sein. Trotzdem ist es nicht ratsam, die Sache auf die lange Bank zu schieben und dich auf die Zahlungen der gesetzlichen deutschen Rentenversicherung (DRV) zu verlassen. Denn sofern du nicht

  • Beamter bist (haben ein eigenes, deutlich besseres Versorgungssystem),
  • ÖD-Angestellter bist (zahlen zwar in die DRV ein, erhalten jedoch automatisch eine lukrative Zusatzversorgung) oder
  • in der freien Wirtschaft hervorragend verdienst,

stehen die Chancen eher schlecht, ausschließlich von der gesetzlichen Rente gut leben zu können. Denn garantiert ist aktuell (Anfang 2025) nur ein Rentenniveau von 48 Prozent. Das bezieht sich jedoch nicht auf deine letzten Gehälter vor dem Renteneintritt. Es ist vielmehr eine abstrakte Zahl, die sich am Durchschnittsverdienst aller Versicherten orientiert.

Bedeutet, real wirst du, je nach Gehaltsklasse, deutlich weniger bekommen als die Hälfte deines Verdiensts. Zumal diese 48 Prozent nur für den aktuellen Zeitraum als sicher gelten. Bis Ende des Jahrzehnts könnte der Wert auf 43 Prozent absinken. Was danach kommt, ist angesichts der sich verschlechternden demografischen Situation kaum abzusehen.

Du solltest daher nicht davon ausgehen, mit deiner Rente auskommen zu können. Bedenke dabei auch zu erwartende Steigerung von Lebenshaltungskosten, Mieten, Steuern bzw. Abgaben und Ähnlichem.

Eine gute Übersicht kannst du dir mithilfe eines digitalen Werkzeugs des Versicherungsanbieters CLARK verschaffen. Es zeigt dir auf, was du von der gesetzlichen Versorgung erwarten kannst – und dadurch, wie hoch deine spätere Lücke ausfallen könnte, um deinen Lebensstil wenigstens halbwegs zu erhalten.

Wenn du nach Nutzung des Tools zu dem Schluss gekommen bist, allein mit deiner gesetzlichen Versicherung vor einem Problem zu stehen, solltest du handeln. Die gute Nachricht dabei: Du hast an wirklich jedem Punkt die Option, deine Rente auf verschiedene Weisen aufzupolieren – vor Renteneintritt und auch danach noch.

So holst du vor dem Renteneintritt mehr Geld für dich heraus

Schon bevor du überhaupt Rente beziehst, kannst du einiges dafür tun, um später mehr Geld zur Verfügung zu haben.

Wichtiges Vorwissen und grundsätzliche Tipps

Altersvorsorge ist ein komplexes Feld. Zudem ist es dabei nötig, langfristig zu denken. Angesichts dessen solltest du die folgenden Dinge beachten:

  • Je früher, desto besser. Selbst, wenn du erst am Anfang deines Erwachsenenlebens stehst, und deine Rente fast ein halbes Jahrhundert entfernt ist, solltest du keine Zeit vergeuden. Später kann jeder Monat einen Unterschied machen.
  • Verlasse dich keinesfalls auf politische Versprechungen. Bis zu deinem Renteneintritt vergehen womöglich noch viele Legislaturperioden, in denen jede Bundesregierung am Rentensystem justieren kann – zum Besseren oder Schlechteren. Gehe daher nicht davon aus „es wird schon reichen“ oder „bis dahin wird das System besser sein“. Insbesondere, weil der demografische Wandel sich absehbar kaum umkehren wird (und selbst wenn Jahrzehnte zur Besserung benötigt), solltest du so viel Vorsorge wie möglich betreiben.
  • Versuche, über deine Lebensarbeitszeit hinweg, finanziell kostspielige, langwierige Projekte bis zum Renteneintritt abzuschließen. Das gilt insbesondere für teure Kredite, wie sie etwa für ein Eigenheim nötig wären. Du möchtest idealerweise so viel freiverfügbare Renten-Euros wie möglich nutzen können.
  • Widerstehe dem Drang, vorzeitig etwas aus deiner Altersvorsorge zu entnehmen. Sowas mag je nach Situation mitunter sinnvoll erscheinen, kann dich aber nach
    Renteneintritt im negativen Sinn einholen. Wenn du für (unerwartete) Ausgaben während der Lebensarbeitszeit Geld brauchst, dann versuche eher, dafür auf konventionelle Weise anzusparen oder nutze Kredite. Was für dein Rentenalter gedacht ist, sollte nur in existenzbedrohenden Notfällen vorzeitig angetastet werden.
  • Lasse dich bei allem umfassend durch Profis beraten. Schon die gesetzliche Rentenversicherung ist ein unheimlich komplexes Themengebiet. Bei vielen privaten Absicherungen kommt noch eine enorme Vielfalt hinzu. Arbeite zudem immer mit deinen persönlichen Eckdaten. Durch Unterschiede beim Gehalt und anderen Faktoren funktionieren Pauschalaussagen und -berechnungen bei dem gesamten Thema eher schlecht.
  • Sammle alles, was mit deiner Altersvorsorge zu tun hat, übersichtlich und sortiert an einem Ort – etwa einem Ordner. Sowas sollte zudem auf Papier vorliegen, damit du über alle technischen Neuerungen, Festplatten-Crashs usw. hinweg stets eine Übersicht behältst.

Rentenpunkte aufstocken

Sehr vieles, was du machst, wirkt sich auf deine Rentenpunkte aus. Je nachdem, ob du in den neuen oder alten Bundesländern lebst, gibt es pro Arbeitsjahr eine bestimmte Anzahl Punkte. Bei einem Durchschnittsverdienst (2024, alte Bundesländer) von 45.358 Euro kannst du mit zirka einem Punkt jährlich rechnen. Jeder Punkt ist derzeit knapp 40 Euro wert.

Was viele dabei nicht wissen: Zwar ist es für Pflichtversicherte nicht möglich, dauerhaft freiwillig mehr in die Rentenkasse einzuzahlen. Für Einmalzahlungen gilt diese Regelung jedoch nicht.

Es steht jedem ab 50 frei, durch Einmalzahlungen zusätzliche Punkte zu erwerben. Bis zum 45. Lebensjahr ist es dazu möglich, Beiträge für deine Ausbildungszeit nachzuzahlen. Pro Punkt sind das aktuell (grob) 8.400 Euro, die du aufbringen musst. Zwar solltest du genau kalkulieren, ob es sich für dich persönlich rechnet. Es kann jedoch beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn du

  • aus bestimmten Gründen nicht ganz auf die Mindestpunktzahl für die volle Rente kommst – etwa, weil du lange in der Ausbildung verbracht hast;
  • lange weniger als das Durchschnittsgehalt verdient hast oder
  • ohne Abschläge früher in Rente gehen willst, als vom Gesetz vorgesehen.

Sowas solltest du aber nur aus eigenen Mitteln machen – dir also beispielsweise kein Geld dafür leihen, sonst kann die Rechnung nachteilig für dich ausfallen.

Zusätzlichen Nebenjob ausüben

Du bist zwar beschäftigt, aber hättest Zeit und Interesse, nebenbei noch etwas zu arbeiten? In dem Fall solltest du bedenken, dass ein Nebenjob nicht nur dein aktuelles Gehalt aufbessern kann. Er kann sich ebenso positiv auf deine gesetzliche Altersrente auswirken. 

Zwar sind das keine gigantischen Summen. Wenn du derzeit beispielsweise einen Minijob ausübst, und dabei die Obergrenze erreichst, kannst du nach einem Jahr deine monatliche Rente um 5 Euro steigern. Jedoch kannst du mitunter dann auch auf staatliche Förderungen privater und betrieblicher Vorsorgemaßnahmen hoffen.

Bloß muss dein Haupt-Arbeitgeber dem Nebenjob zwingend zustimmen – und erneut solltest du dich genau informieren, wie es sich im Detail für deine Rente auswirken wird.

Private Rentenversicherung abschließen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um noch vor der Rente deine späteren Einkünfte zu steigern. Wenn du es jedoch auf möglichst viel Geld im Alter abgesehen hast, dürfte eine private Absicherung deine beste Option sein. Hier hast du prinzipiell zwei Möglichkeiten, die du gemeinsam nutzen kannst:

  • Betriebliche Altersvorsorge: Sie ist nicht grundsätzlich bedingungslos tauglich, weil dein Arbeitgeber typischerweise den Vertragspartner aussucht und die Details vorgibt. Außerdem geht die betriebliche Vorsorge von deinem Bruttogehalt ab. Dadurch reduzieren sich automatisch deine Einzahlungen in die gesetzliche Rentenkasse. Wenn es jedoch ein gutes Konzept ist, solltest du überlegen, zuzuschlagen. Das gilt ganz besonders, wenn dein Chef mehr als den Pflichtanteil von 15 Prozent dazugibt.
  • Private Altersvorsorge: Unter diesem Begriff versammeln sich zahlreiche unterschiedliche Optionen, angefangen bei der bekannten Riester-Rente.
    Insbesondere bei ihr solltest du allerdings besonders gut hinschauen. Sie ist, trotz staatlicher Förderung, nur für wenige Menschen eine wirklich ordentliche Alternative. Unter anderem deshalb, weil die Auszahlung besteuert wird und man es bei typischen Verträgen auf ein recht hohes Alter bringen muss, um mehr aus dem Vertrag ausgezahlt zu bekommen, als über das bisherige Leben eingezahlt wurde. Mit einer davon entkoppelten (meist fondsgebundenen) privaten Altersvorsorge bist du in vielen Fällen insgesamt besser versorgt.

Eine solche private „Nicht-Riesterrente“ wird zwar in aller Regel nicht zusätzlich staatlich gefördert. Da sie jedoch völlig anders aufgebaut ist, und du außerdem eine große Wahlfreiheit genießt, kann sie über deine Lebensarbeitszeit hinweg deutlich mehr Rendite erwirtschaften.

Zu erwähnen ist, dass man in Deutschland sowieso seit geraumer Zeit von einem auf drei Säulen ruhenden Modell der Altersvorsorge spricht – bestehend aus gesetzlicher Rente, Betriebsrente und Privatrente. Der Staat geht also nicht davon aus, dich allein adäquat versorgen zu können. Die beiden zusätzlichen Renten solltest du daher keinesfalls als optional betrachten.

Wenn Liebe, dann eintragen lassen

Wenn du deinen Partner liebst und mit ihm über Jahre fest zusammenbleiben möchtest, dann solltest du mit ihm darüber sprechen, das auch offiziell zu machen. Das muss keine Heirat mit allem Drum und Dran sein. Es genügt völlig, eure Partnerschaft als eingetragene Lebenspartnerschaft anzumelden. Der Grund dafür: Durch diese Verbindung habt ihr beide, falls einer der Partner verstirbt und mindestens für fünf Jahre in die DRV eingezahlt hat, Anrecht auf eine Hinterbliebenenrente (oftmals auch Witwenrente genannt).

Diese Rente fließt…

  • für zwei Jahre, falls du unter 47 bist, nicht erwerbsgemindert bist und auch kein minderjähriges Kind zu erziehen hast;
  • bis an dein Lebensende, wenn du mindestens 47 Jahre alt bist, erwerbsgemindert bist oder ein Kind erziehen musst. Falls es nicht für sich selbst sorgen kann, dann sogar, wenn es älter als 18 ist


Im ersten Fall erhältst du 25 Prozent der Altersrente, die dein Partner zum Todeszeitpunkt erarbeitet bzw. bezogen hat. Im zweiten Fall sind es sogar 55 Prozent. Diese Gelder können einen erheblichen Unterschied machen.

Wie erwähnt: Du musst nicht zwingend eine Ehe oder eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Wenn du aber mit einem Partner sowieso in einer vergleichbaren Beziehung lebst, kann es für eure Absicherung sehr sinnvoll sein, zu heiraten – auch, wenn ihr es nicht zu einem Festakt machen wollt.

So kannst du deine Rente nach dem Renteneintritt aufbessern

Mehr Geld für das Alter zu generieren, geht aber nicht nur bis zum Renteneintritt. Im Ruhestand hast du immer noch verschiedene Optionen, um deine Rente aufzustocken.

Wichtiges Vorwissen und grundsätzliche Tipps

Wenn deine Lebensarbeitszeit beendet ist, kommen viele Dinge nicht mehr infrage. Oft schon deshalb, weil du jetzt mit deutlich weniger Geld auskommen musst. Beachte daher die folgenden Punkte:

  • Es gibt mitunter Verdienstgrenzen, ab denen deine staatliche Rente gekürzt wird, falls du mehr verdienst. Aktuell darfst du zwar als Bezieher einer Altersrente unbegrenzt hinzuverdienen. Das kann sich jedoch unter einer künftigen Bundesregierung wieder ändern. Schon heute bestehen Verdienstgrenzen für Erwerbsminderungsrentner.
  • Wenn du dann arbeitest, musst du zwar keine Rentenbeiträge mehr zahlen – du kannst es aber freiwillig tun. Selbst nach Erreichen der Regelaltersgrenze kannst du durch diese „Flexirente“ deine Rentenpunkte weiter steigern.
  • Aufgrund derselben Flexirente kannst du mitunter vor Erreichen der Regelaltersgrenze in Teilzeitrente gehen und so die normalerweise anstehende Rentenkürzung verringern.
  • Niemand wird staatlicherseits in die Rente gezwungen. Bedeutet, wenn dein bisheriger Arbeitgeber zustimmt, kannst du ebenso weiterhin normal arbeiten und in die Rentenkasse einzahlen. Jeden Monat erhöht sich dein Rentenanspruch um 0,5 Prozent (Stand Anfang 2025). Ein Jahr Mehrarbeit steigert demnach deine Rente um 6 Prozent. Würdest du beispielsweise normalerweise 1.500 Euro erhalten, wären es nach einem Jahr 1.590 Euro.
  • Falls es bei dir zum Leben nicht reicht, dann scheue dich nicht, dich nach staatlichen Zusatzleistungen zu erkundigen. Es gibt verschiedene Konzepte, um zum sogenannten „Aufstocker“ zu werden.

Angestellte Nebenjobs

Sofern du nicht „normal“ weiterarbeiten möchtest, dürfte ein Nebenjob die für dich beste Option sein, um deine Rente zu unterfüttern. Bedenke dabei, dass du, wie angemerkt, als Altersrentner derzeit unbegrenzt hinzuverdienen darfst.

Ebenfalls in deine Planungen einbeziehen solltest du, dass du durch deine bis zum Lebensende fließende staatliche und gegebenenfalls private Rente jetzt ganz andere Möglichkeiten der Berufswahl hast. Da es typischerweise nur darum geht, dir ein Zubrot zu verdienen, kannst du also Dinge wie Art des Jobs, Arbeitszeiten sowie Arbeitsorte viel freier bestimmen als zuvor, wo dein Beruf jeden Monat deinen vollen Lebensunterhalt sicherstellen musste. 

Gerade, wenn ein solcher Nebenverdienst vielleicht auch dazu dienen soll, deinem Rentner- Dasein etwas mehr Struktur und sinnvolle Aufgaben zu geben, solltest du nicht den erstbesten Job annehmen. Such dir stattdessen lieber etwas, für das in deinem bisherigen Berufsleben schlicht kein Platz war, aber dir wirklich am Herzen liegt.

Selbstständigkeit

Gründen ist nur etwas für junge Menschen? Keinesfalls. Nicht zuletzt dann, wenn der Arbeitsmarkt in deiner Region nichts bietet, was dir als angestellter Nebenjob passen könnte, kannst du stets darüber nachdenken, auch im fortgeschrittenen Alter zum Gründer zu werden.

Einmal mehr kann das ähnliche Vorteile ins Feld führen wie bei einem angestellten Nebenverdienst: Du kannst die Regeln bestimmen, weil deine Rente die Hauptlast deines finanziellen Auskommens oder zumindest die grundlegenden Lebenshaltungskosten sichert. Beachte dabei nur die folgenden Punkte:

  • Falls du in der gesetzlichen Krankenversicherung der Rentner (KVdR) pflichtversichert bist, musst du unbedingt Wochenstunden und Zuverdienst im Auge behalten. Sobald du mehr als 20 Stunden wöchentlich arbeitest oder deine Selbstständigkeit mehr als 49 Prozent deiner monatlichen Einkünfte erwirtschaftet, geht man von einer hauptberuflichen Selbstständigkeit aus. Dann musst du dich entweder freiwillig pflichtversichern oder in eine private Krankenversicherung wechseln. In beiden Fällen trägst du danach die Kassenzahlungen allein, sofern du bei der DRV keinen Zuschuss beantragst, der maximal die Hälfte übernimmt.
  • Bedenke ebenso, dass es ab dem Renteneintritt immer schwieriger und teurer wird, sich Geld zu leihen. Eine offizielle Grenze existiert zwar nicht, aber viele Banken haben ein Übereinkommen, wonach Kredite bis zum 75. Lebensjahr zurückgezahlt sein müssen. Gehe also nicht davon aus, dir spontan Gründerkapital beschaffen zu können. Besser ist es, möglichst noch vor der Rente das Thema Selbstständigkeit zu überlegen und dir so einen Grundstock anzusparen.

Übrigens ist das natürlich die perfekte Gelegenheit, ein mitunter lebenslanges Hobby endlich zum Beruf zu machen.

Rückwärtshypothek

Du bist Immobilienbesitzer, hast keine Möglichkeit, das Haus anteilig zu vermieten und auch niemanden, der es erben könnte oder möchte? In dem Fall solltest du dir vielleicht Gedanken um das Thema Rückwärts- oder Umkehrhypothek machen, im Internet oft auch Reverse Mortgage genannt. Das Prinzip ist schnell erklärt:

  • Du nimmst bei der Bank einen solchen Kredit auf.
  • Dadurch erhält das Kreditinstitut eine Grundschuld.
  • Du bekommst entweder eine Einmal- oder monatliche Zahlung und bleibst lebenslang Eigentümer, kannst nicht gekündigt werden.

Sobald du und ein etwaiger Partner tot sind, geht das Haus entweder an die Bank oder an Dritte, die die sich aufbauende Schuldenlast begleichen. Im Gegensatz zu ähnlichen Prinzipien, die oftmals wenig seriös sind, verkaufst du aber hierbei nicht dein Haus nicht anteilig oder gegen eine Leibrente. Gegenüber solchen Teilverkaufs- bzw. Leibrentenmodellen solltest du kritisch sein, weil es auch Verbraucherschützer sind.

Bei einer „echten“ Umkehrhypothek bleibst du stets der volle Eigentümer, bekommst oftmals mehr Geld und hast weniger Risiken. Mit einem solchen Modell kannst du deine Rente recht kräftig erhöhen, falls dein Immobilienwert es hergibt.

Beachte aber: Falls du das Haus doch jemandem vererben möchtest, könnte es vielleicht die bessere Möglichkeit sein, diese Person mit ins Boot zu nehmen und dir von ihr eine Zusatzrente zahlen zu lassen.

Mach mehr aus deiner Rente!

Die Wahrscheinlichkeit, allein von der staatlichen Rente gut leben zu können, ist eher gering, sofern du nicht gerade zu einer sehr hochbezahlten Berufsgruppe gehörst. Angesichts dessen solltest du von deinem ersten Arbeitstag an das Thema niemals aus dem Fokus verlieren.

Allein bis zur Rente kannst du jede Menge tun, um später deutlich mehr in der Geldbörse zu haben. Selbst danach ist noch einiges möglich. Bedenke dabei vor allem, dass am Ende jeder zusätzliche Euro zählt und es auf die lange Zeit ankommt – schließlich wirst du die Rente möglichst viele Jahre genießen können.

Teile diesen Artikel

Beliebte Beiträge