STELLENANZEIGE SCHREIBEN

Die ‘perfekte’ Stellenanzeige ist in aller Munde, doch wie genau schaffen Sie es eine ansprechende Stellenanzeige zu schreiben?

Durch die Digitalisierung, den Fachkräftemangel und den Ansprüchen der neuen Generation verändert sich ständig die Personalbeschaffung und das Marketing rund um die Personalsuche. Die moderne Stellenanzeige muss nun mehr an diesen neuen Standard angepasst werden. Fragen wie ‘Wie formuliere ich eine gute Stellenanzeige?’ oder ‘Was muss in einer Stellenanzeige enthalten sein?’ stellen sich dabei viele.

Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einer perfekten Stellenanzeige die gewünschte Zielgruppe erreichen und von Ihrem Unternehmen überzeugen.

Stellenanzeige schreiben

Wie schreibt man eine Stellenanzeige?

So wie viele weitere Textsorten, unterliegt die Stellenanzeige grundlegenden Richtlinien, die das Schreiben deutlich vereinfachen.

Im Allgemeinen ist es wichtig, dass die Beschreibung der Stellenanzeige prägnant und aussagekräftig formuliert wird und alle Fragen rund um die ausgeschriebene Stelle beantwortet werden. Wichtig dabei ist es, dass die Stellenanzeige in der Balance zwischen Informationsfluss und Interesse steht. Die Stellenanzeige muss auf die Perspektive des Suchenden ausgerichtet sein, sodass seine Ansprüche gedeckt sind und vor allem sein Interesse geweckt wird.

Es ist also keine Kunst eine perfekte Stellenanzeige zu schreiben, es müssen nur einige wichtige Dinge beachtet werden. Wie genau die Zusammensetzung und der Aufbau einer Stellenanzeige funktioniert und was genau Talente wirklich von einem Stelleninserat erwarten, erfahren Sie natürlich auch hier bei uns.

Sie haben noch nicht den richtigen Kandidaten gefunden?

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Aufbau einer Stellenanzeige

Natürlich ist ein übersichtlicher Aufbau einer Stellenanzeige das A und O. Mit einer Stellenanzeige stellen Sie den ersten Kontakt zwischen dem Bewerber und Ihrem Unternehmen her und wollen daher dafür sorgen, dass diese gut strukturiert ist. Generell ist zu erwähnen, dass Sie Ihr Unternehmen und Ihr Angebot, vor allem informativ und übersichtlich darstellen sollten, um Kandidaten davon zu überzeugen sich zu bewerben.

Sie fragen sich, welchen Aufbau eine Stellenanzeige haben sollte, damit sich der Kandidat für Ihr Unternehmen entscheidet? Wir zeigen es Ihnen.

Was muss in einer Stellenanzeige enthalten sein?

Jobtitel einer Stellenanzeige

Gelungene Stellenanzeigen starten mit einem guten und passenden Jobtitel. Er ist das Erste, was die Bewerber von Ihrer Stellenanzeige sehen. Der Jobtitel entscheidet dabei, ob...

  • ... Sie die richtigen Kandidaten ansprechen.
  • ...und inwiefern Ihre Stellenanzeige über eine Suchmaschine (bspw. Google) gefunden wird.

Leider gibt es dafür keine Anleitung oder eine Standardlösung. Der Tipp ist jedoch, den Titel so präzise wie möglich zu gestalten. So gehen Sie sicher, dass der Jobtitel suchmaschinenoptimiert ist und somit auch wirklich von der gewünschten Zielgruppe in Google gefunden werden kann.

Erfahrungsgemäß ist es so, dass genaue Jobbezeichnungen wie Nebenjob oder Minijob viel besser ankommen, als generelle Begriffe wie Mitarbeiter und Verstärkung. Um noch ein größeres Interesse zu erzielen, kann der Titel der Stellenanzeige mit einem attraktiven Adjektiv unterstützt werden.

Beispiele dafür sind:

  • Zeitlich flexibler Nebenjob als xyz (m/w/d)
  • Gut bezahlter Minijob als xyz (m/w/d)

Kurzbeschreibung der Stelle

Wenn Sie eine Stellenanzeige schreiben, sollten Sie auch darauf achten eine knackige Kurzbeschreibung der Stelle zu haben. Diese ist wichtig, da sie die Stellenanzeige einleitet und darüber entscheidet, ob der Bewerber sich den Rest des Inserates ansieht oder nicht. Stellen Sie sicher, dass hier deutlich beschrieben wird, warum der Job so gut, lehrreich oder auch sogar spaßig ist. Sie könnten hier beispielsweise Aufstiegschancen oder flexible Arbeitszeiten hervorheben.

Wie der Name schon verrät, soll eine Kurzbeschreibung nicht allzu lang sein. Ein gutes Beispiel sieht so aus:

  • Du suchst nach einem flexiblen Job mit Aufstiegschancen? Dann starte jetzt deinen Nebenjob als Verkäufer (m/w/d) in unserem Unternehmen.

Jobbeschreibung

Bei der Jobbeschreibung können Sie auf die folgenden zwei Aspekte deutlicher eingehen:

  • Aufgabenbeschreibung - ‘Was wirst du machen’:

    Die Aufgabenbeschreibung trägt zur Joborientierung des Bewerbers bei. Ziel dieses Absatzes ist es, den Aufgabenbereich und den konkreten Tätigkeitsbereich zu beschreiben, sodass Unsicherheiten und falsche Erwartungen vermieden werden.

    Auch ein attraktiver Standort kann ein guter Aspekt sein.. Übertreiben Sie jedoch nicht oder ziehen falsche Versprechungen auf, versierte Kandidaten durchschauen leere Worthülsen schneller als Sie glauben.


  • Unternehmensbeschreibung

    In der Stellenanzeige wollen Sie natürlich auch den Bewerber von Ihrem Unternehmen überzeugen. Sie können die Unternehmensgröße angeben und die Produkte oder Ihre Dienstleistungen beschreiben. Darüber hinaus empfiehlt es sich auf die Besonderheiten Ihrer Branche und Ihres Unternehmens im Speziellen einzugehen. Denn diese könnten das entscheidende Interesse bei Ihren Bewerbern wecken. Seien Sie authentisch und präsentieren Sie so Ihre Mission oder das Ziel Ihres Unternehmens. Versuchen Sie nicht mit öden Floskeln von sich zu überzeugen, sondern wecken Sie Emotionen und Neugier. Denn so finden Sie Bewerber, die für das Unternehmen brennen.

Benefits - Was wir bieten

Nachdem Sie die Stelle näher beschrieben haben, sollten Sie natürlich auch zeigen, was Sie als Arbeitgeber zu bieten haben. Die Benefits sollten dazu auf die Zielgruppe angepasst werden.

Erwähnenswert sind dabei nicht nur mögliche Bonuszahlungen, Teamaktivitäten, Essenszuschuss und Kinderbetreuung, sondern auch finanzielle Vorteile und Weiterbildungen.

Anforderungsprofil - Was wir erwarten

Das wahrscheinlich wichtigste Element, während Sie eine Stellenanzeige schreiben, ist das Anforderungsprofil. Dort geben Sie den Bewerbern Auskunft über die benötigten Eigenschaften, Fähigkeiten und die erforderliche Ausbildung.

Es ist wichtig ein Anforderungsprofil zu erstellen, da es dem Bewerber bei der Einschätzung hilft, ob er oder sie für die jeweilige Stelle geeignet ist oder nicht.

Jetzt fragen Sie sich auch ‘Was gehört zu einem Anforderungsprofil?’ oder ‘Wie kann man ein Anforderungsprofil erstellen?’. Keine Sorge, wir zeigen Ihnen, was Sie bei einem Anforderungsprofil beachten müssen.

Schlusssatz und Button

Am Ende Ihrer Stellenanzeige können Sie durch einen freundlichen Schlusssatz in Kombination mit einem Button, den Bewerber dazu aufrufen sich zu bewerben.

So könnten Sie es beispielsweise in Ihrer Stellenanzeige schreiben:

  • Du bist der richtige Kandidat? Dann bewirb dich jetzt und wir werden dich so schnell wie möglich kontaktieren.

Visuell gestalteten Buttons sind nicht nur in der Stellenanzeige ansprechend, sondern regen den Bewerber an, sich schneller zu bewerben. Dieser sogenannte Call-to-Action hat die konkrete Handlungsaufforderung zum Ziel. Dadurch wird die Neugier des Besuchers und potenziellen Bewerbers gesteigert.

Stellenausschreibung Muster

Der Fahrplan für den Aufbau einer Stellenanzeige ist schön und gut, aber Sie wollen genau sehen, wie eine Stellenanzeige aussehen sollte? Wir haben ein Stellenausschreibung-Muster für Sie vorbereitet!

Stellenausschreibung Muster

Wie kann man ein Anforderungsprofil erstellen?

Bevor Sie ein Anforderungsprofil erstellen, sollten Sie sich darüber klar werden, was die Stelle von einem Kandidaten fordert. Arbeiten Sie dafür Kenntnisse, Anforderungen und Qualitäten des Tätigkeitsbereiches aus, das können Sie zusammen mit Recruitern oder Mitarbeitern des nötigen Aufgabenbereiches tun. Überlegen Sie auch, ob und wie sich der Tätigkeitsbereich und seine Anforderungen verändern könnten. Achten Sie jedoch beim Erstellen eines Anforderungsprofil darauf, dass Sie die Bewerber nicht mit Voraussetzungen erschlagen. Notieren Sie stattdessen die Anforderungen, die essentiell und überaus wichtig für die Stelle sind.

Also konkret: Was gehört zu einem Anforderungsprofil?

Um ein aussagekräftiges Anforderungsprofil zu erstellen, müssen Sie unbedingt zwei Schritte beachten - Sie müssen sich im Klaren darüber sein, wie das professionelle Gerüst der zu besetzende Stelle aussehen soll und welche sozialen Fähigkeiten ein Bewerber haben sollte.

Professionelle Gerüst
Hier legen Sie das professionelle Gerüst fest. Welche Qualifikationen, Kenntnisse und Erfahrungen muss ein Bewerber mitbringen, um die Stelle erfolgreich ausführen zu können.

  • Welche Haupt- und Nebentätigkeiten fallen an?
  • Welche fachliche Qualifikationen werden erwartet?
  • Welche Soft Skills sind essentiell?

Soziale Fähigkeiten des Bewerbers
Hier definieren Sie, welche sozialen Fähigkeiten ein Bewerber haben sollte, um für die Stelle geeignet zu sein und um in Ihr Team zu passen. Sie können sich dabei beispielsweise die folgenden Fragen stellen:

  • Welche persönliche Eigenschaften soll ein Bewerber haben?
  • Welche Werte soll ein Bewerber vertreten?

Sie haben alle nötigen Informationen, um ein Anforderungsprofil zu erstellen? Dann folgt nun der nächste Schritt: die Gewichtung der erforderlichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Erfahrungen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein Kandidat alle Voraussetzungen erfüllt. Mithilfe einer gewichteten Liste signalisieren Sie dem Bewerber, was für Sie an erster Stelle steht.

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Ist Ihre Stellenausschreibung AGG-konform?

Für das Schreiben einer Stellenanzeige ist nicht nur der Inhalt und die Optik wichtig, sondern auch, dass Ihre Stellenausschreibung AGG-konform ist. Das Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) schreibt dabei vor, welche wichtigen Punkte in Ihrer Stellenanzeige berücksichtigt werden müssen. Denn es gibt diverse Angaben, die in Ihrer Stellenanzeige nicht eingeschränkt oder ausgeschlossen werden dürfen, es sei denn es gibt dafür einen sachlichen und plausiblen Grund.

Damit Ihre Stellenausschreibung AGG-konform ist, sollten Sie folgende Anforderungen oder Angaben bezüglich des Bewerbers weder direkt noch indirekt in Ihrer Stellenanzeige ansprechen:

  • Geschlecht / sexuelle Identität
  • Ethnische Herkunft
  • Religionszugehörigkeit und/oder Weltanschauung
  • Alter
  • Behinderung

Hierbei geht es vor allem auch darum, dass Sie auf Ihre Formulierungen achten. Denken Sie zum Beispiel bei der Angabe des Geschlechts daran, auch das dritte Geschlecht zu involvieren, also (m/w/d). Vermeiden Sie aber auch die Formulierung wie ‘junges Team’, weil dies ein junges Alter voraussetzt. Auch die Angabe nach einem ‘deutschen Muttersprachler’ impliziert die Ausgrenzung und Ausschließung anderer ethnischer Herkünfte.

Denken Sie daran, dass wenn Sie mit einer Stellenanzeige gegen die AGG-Konformität verstoßen, könnte Ihnen ein Rechtsstreit drohen.

Jobs mit Gehaltsangabe?

Gehört das Gehalt in die Stellenausschreibung? Die Aussage ‘über das Gehalt spricht man nicht’, scheint so ziemlich veraltet zu sein. Denn erfahrungsgemäß ist es so, dass vor allem junge Bewerbern nach Jobs mit Gehaltsangaben suchen.

Neben der Unternehmenskultur und dem Standort, ist die Gehaltsangabe ausschlaggebend für die Entscheidung eines Jobs. Bewerber schätzen diese Transparenz in Sachen Gehalt sehr und genaue Angaben hinterlassen einen besseren Eindruck, als nur schwammige Formulierungen.

Entscheiden Sie sich dafür, eine konkrete Angabe des Gehaltes mit in die Stellenanzeige zu nehmen, gibt es wichtige Dinge zu beachten. Sie sollten sich zunächst genau informieren, welches Gehalt für die ausgeschriebene Stelle passend ist. Stellen Sie sich diese Fragen:

  • Handelt es sich um eine Führungsposition?
  • Wie sieht das Gehaltsspektrum in Ihrer Branche aus?
  • Mit welchem Gehalt wird in verschiedenen Standorten gerechnet?

Sie fühlen sich nun gewappnet, um eine Stellenanzeige zu schreiben? Perfekt! Jedoch folgen noch weitere Schritte im Personalbeschaffungsprozess. Ihnen steht noch das Bewerbungsgespräch-Führen und die Zusage oder Absage einer Bewerbung bevor. Mit unseren Tipps meistern Sie diese Schritte garantiert auch!

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