Falls dir dein aktueller Nebenverdienst nicht ausreicht, ist der Quereinstieg in eine andere Branche eine attraktive Alternative. Die Immobilienbranche ist ein reizvolles Arbeitsfeld. Der Kauf und Verkauf von Immobilien sind als Wertanlage in der aktuellen Niedrigzins-Phase attraktiver als je zuvor. Es ist möglich, als Immobilienkaufmann in die Branche einzusteigen und vielleicht sogar mehr als einen Nebenverdienst zu erzielen. Im Folgenden zeigen wir dir, wie der Einstieg in die Arbeit als nebenberuflicher Immobilienmakler gelingt.
IHK-Lehrgang und Gewerbeerlaubnis als Basis
Wenn du selbstständig als Einzelperson oder mit einem Maklerunternehmen aktiv werden willst, benötigst du zuerst einmal einen Gewerbeschein. Diesen erhältst du gegen eine Gebühr zwischen 10 und 40 Euro beim Gewerbeamt deiner Stadt oder Gemeinde.
Anders als bei vielen Berufen gilt für den Beruf des Maklers nicht die Gewerbefreiheit. Das heißt, dass du zur Ausübung des Berufes eine Erlaubnis deiner Stadt oder Gemeinde brauchst. Beantrage diese am besten gleichzeitig mit dem Gewerbeschein im Gewerbeamt. Hierzu legst du den Behörden folgende Dokumente vor:
- Den ausgefüllten „Antrag auf Erlaubniserteilung“, der beim Gewerbeamt erhältlich ist
- Polizeiliches Führungszeugnis. Dieses kannst du beim Einwohnermeldeamt beantragen.
- Gewerbezentralregister-Auszug, erhältlich beim Ordnungsamt
- Steuerliche Unbedenklichkeitserklärung. Diese stellt dir dein zuständiges Finanzamt aus.
- Bescheinigung darüber, dass kein Insolvenzverfahren gegen dich läuft. Beantrage diese Bescheinigung beim Amtsgericht.
- Bescheinigung darüber, dass im Schuldnerverzeichnis kein Eintrag vorliegt. Diese wird ebenfalls vom Amtsgericht ausgestellt.
Für die Zusammenarbeit mit dir als seriösem Immobilienmakler achten Kunden auf Qualifikation und Referenzen. Deshalb solltest du dir Zeit nehmen, dich nebenberuflich als Makler qualifizieren zu lassen. Anders als bei einem „einfachen“ Zuverdienst durch einen Minijob oder sonstigen Nebenjobs ist umfassendes Fach- und Branchenwissen für deinen Erfolg unverzichtbar. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) deiner Region hält Lehrgänge ab, die teilweise als Intensivkurs die Grundlagen für deine Tätigkeit als nebenberuflicher Immobilienmakler vermitteln.
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Frei für einen größeren Makler arbeiten
Wenn du deinen Gewerbeschein und die Qualifikation hast, kannst du deine Tätigkeit als nebenberuflicher Immobilienmakler natürlich auf eigene Faust versuchen. Als absoluter Neuling wird dir die Analyse des Immobilienmarktes und das Führen von Kaufs- und Verkaufsgesprächen schwerfallen. Zu Beginn sind viele Formalitäten zu beachten, die man als Anfänger noch nicht überblicken kann. Ein Makler muss sich unter anderem mit rechtlichen Grundlagen, mit der Erstellung von Kaufverträgen und mit der Finanzierung von Immobilien auskennen.
Ein deutlich besserer Schritt ist, die Zusammenarbeit mit einem größeren Maklerunternehmen zu suchen. Viele arbeiten mit freien Maklern im In- und Ausland zusammen, wobei du als Franchisenehmer vom Namen des Unternehmens und einem bekannten Corporate Design profitierst. Wenn du an das richtige Unternehmen gerätst, wird man dir den Einstieg mit vielen praktischen Tipps und Hilfsmitteln zusätzlich erleichtern.Als zeitgemäßer Makler solltest du mit Software arbeiten, die dir die Arbeit erleichtert. Es gibt Programme zur einfachen Erstellung von Grundrissen. Mit einem Verwaltungs-Tool behältst du den Überblick über deine Kunden, Immobilien und Dokumente. Unternehmen, die solche Software anbieten, werden auch als „Proptech“ bezeichnet. Auch hier ist ein Vorteil gegeben, wenn du als Franchisenehmer tätig wirst. Dein Franchisegeber verfügt mit Sicherheit über eine solche Software und ermöglicht dir die Nutzung als Lizenznehmer. Natürlich kannst du auch durch Recherche in Zeitungen oder auf Online-Portalen attraktive Objekte suchen und dich für diese als Makler anbieten.
Persönliche Eignung ist wichtig
Ob Hauptberuf oder Nebenjob, ein Immobilienfachwirt hat tagtäglich eine anspruchsvolle Arbeit zu leisten. Immobilien im Internet anbieten, den Markt sondieren und zwischen verschiedenen Vertragspartnern verhandeln, gehört zu den wichtigsten Aufgaben. Hierbei solltest du die persönlichen Anforderungen nicht unterschätzen, die die Branche an dich stellt.
Für eine erfolgreiche Maklertätigkeit kommt es nicht nur auf Fachwissen und ein Interesse an Immobilien an. Menschlich solltest du für die Branche geeignet sein, was vor allem einen kommunikativen und freundlichen Charakter voraussetzt. Du solltest problemlos und seriös mit der richtigen Zielgruppe ins Gespräch kommen können, und dies sind nicht selten gut betuchte Privat- und Geschäftskunden. Verkaufstalent, Eigeninitiative, Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen und ein gepflegtes Auftreten sind weitere Eigenschaften, die du mitbringen solltest.
Anspruchsvoller Nebenjob mit tollem Potential
Die nebenberufliche Einarbeitung in die Immobilienbranche gehört zu den interessantesten, aber auch lukrativsten Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem richtigen Talent und Engagement kannst du richtig durchstarten und deinen Nebenjob vielleicht bald sogar in einen vollwertigen Hauptberuf mit einem ertragreichen Gehalt verwandeln.
Unser wichtigster Tipp für den nebenberuflichen Immobilienmakler: Vertraue während der Einarbeitung auf die fachkundige Hilfe eines Maklers oder Franchisegebers. Von der Gewerbeordnung bis zum komplexen Thema steuern gibt es einige Hürden zu meistern, bei denen professionelle Unterstützung weiterhilft. Diese Unterstützung macht dich vielleicht bald zum neuen Senkrechtstarter im Berufsfeld Immobilien.
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