NEBENJOB ZENTRALE RATGEBER

Wer auf der Suche nach einem Nebenjob in Heimarbeit ist, der hat zum Ziel, am Ende des Monats mehr Geld auf dem Konto zu haben und nicht weniger. Unter den vielen seriösen Angeboten im Internet tummeln sich allerdings auch einige Betrüger, die darauf aus sind, dich zu täuschen und auszunehmen. Damit dir dieses Schicksal erspart bleibt, haben wir die bekanntesten Nebenjob-Abzockmaschen zusammengefasst und geben dir Tipps an die Hand, wie du systematischen Nebenjob-Betrug im Internet oder in Heimarbeit erkennst und dich davor schützt.


Nachdenklicher junger Mann

Kugelschreiber zusammenbauen oder Wundertüten füllen

Diese Form der Heimarbeit kursiert schon seit mehr als einem Jahrzehnt im Netz und es wird damit geworben, dass sich mit Kugelschreiber zusammenbauen oder Wundertüten füllen doch tatsächlich bis zu 1.600€ pro Monat im Nebenjob dazu verdienen lässt. Dabei handelt es sich aber in jedem Fall um nichts anderes als bloße Abzocke! Und unserer Erfahrung nach ist jede Anzeige, die diese Art Heimarbeit anbietet ein Fall von Betrug.

Es gibt viele Webseiten, die es ermöglichen, Kugelschreiber für wenige Cent zu bestellen. Es ist fraglich, wo hier überhaupt noch ein Gewinn für einen Unternehmer übrig bleiben soll, wenn neben den Materialkosten auch noch 1.600 € monatliche Personalkosten hinzu kommen würden. Außerdem ist es kaum vorstellbar, dass in der heutigen Zeit die Anfertigung von Kugelschreibern nicht maschinell erfolgt. Daher solltest du bei solchen Angeboten immer aufpassen. Natürlich würde sich jeder gerne einen Nebenverdienst wünschen, bei dem mit möglichst wenig Einsatz viel Geld herausspringt. Das Zusammenbauen von Kugelschreibern oder das füllen von Wundertüten gehört aber nicht dazu. 

Marktforschungsinstitute für Online-Umfragen und Produkttests

Das Beantworten von Umfragen oder das Testen von Produkten gehört zu den beliebtesten Nebenjobs in der Heimarbeit. Unter den vielen seriösen Marktforschungsinstituten tummeln sich allerdings hin und wieder auch schwarze Schafe, die nur darauf aus sind, deine persönlichen Daten abzugreifen, um diese weiterzuverkaufen. Diese zu identifizieren ist nicht immer einfach, da der Webseiten dieser Abzocker oftmals einen professionellen Eindruck machen. Hier kann ein Blick in das Impressum und die Kontaktdaten hilfreich sein. Wer diese googelt oder sich generell über das Unternehmen informieren möchte, sollte alle relevanten Firmendaten finden, die Aufschluss darüber geben, ob es sich bei dem Unternehmen um einen seriösen Anbieter handelt oder um Betrüger.

Wer sich Arbeit sparen möchte und direkt auf der Suche nach echten Marktforschungsinstituten ist, der findet in unserem Artikel Geld verdienen mit Online-Umfragen oder als Produkttester eine große Auswahl an sehr guten und  seriösen Marktforschungsunternehmen.

Schneeballsysteme und verlockende Angebote

“Ich habe 1.264 € an einem Tag verdient. So schaffst du es auch.” Mit solchen oder ähnlichen Versprechen locken dich Anbieter auf ihre Seiten. Wie diese dubiose Methode funktionieren soll, wird nicht erklärt oder erst, wenn du Geld für irgendeinen Quatsch ausgibst. Meistens handelt es sich bei diesen Methoden um sogenannte Schneeball- bzw. Pyramidensysteme. Diese versprechen zum Beispiel Menschen, die einen Nebenjob in Heimarbeit ausüben wollen, riesigen Gewinn durch das Akquirieren neuer Mitglieder oder den Verkauf von Artikeln übers Netz. Doch eigentlich wollen diese nur, dass du Geld in sie investierst und am Ende des Tages profitieren nur die Mitglieder an der Spitze der Pyramide. Alle anderen gehen leer aus oder bleiben sogar auf ihren Kosten sitzen. Außerdem sind diese Formen von Systemen bzw. Methoden in Deutschland gesetzlich verboten (§16 Abs. 2 UWG - Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) und werden mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 2 Jahren bestraft. Daher solltest du von solchen zwielichtigen Geschichten stets die Finger lassen. 

Tipps, die euch vor Abzocke bei Nebenjobs im Internet oder in Heimarbeit schützen

  • Wenn etwas zu schön klingt, um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Es ist trotzdem hilfreich und wichtig, sich über ein Angebot im Vorhinein zu informieren.
  • Sei vorsichtig bei Angeboten, bei denen du in Vorkasse treten musst. Wenn du zur Ausübung des Nebenjobs erst eine teure Ausstattung besorgen, eine kostenpflichtige Fortbildung, Ausbildung oder Seminar besuchen oder anderweitig Geld vorstrecken musst, solltest du hellhörig werden.
  • “Schnell viel Geld verdienen ohne etwas zu tun”, “Wie ich 3.162 € in einer Woche verdient habe” oder derartige Titel dienen dazu, dich zu ködern. Wie das tatsächlich funktioniert, wird nicht erklärt oder erst, nachdem du überteuerte Waren kaufst oder anderweitig Geld ausgibst. Lass davon am besten die Finger, dabei handelt es sich immer um dubiose Anbieter, die dich täuschen wollen.
  • Interessierst du dich für einen Nebenjob oder eine andere Tätigkeit mit der du in Heimarbeit  Geld verdienen kannst und hast bereits einen ersten Kontakt mit dem Anbieter geknüpft, dann lasse dich nicht unter Druck setzen. Seriöse Anbieter reden nicht auf dich ein oder zwingen dich dazu, dich innerhalb eines Moments zu entscheiden.
  • Informiere dich über das Unternehmen: In Deutschland gibt es eine Impressumspflicht, d.h. dort findest du direkt die Kontaktdaten der Firma. Sollte diese nicht vorhanden sein oder auch auf Nachfrage nicht mitgeteilt werden, handelt es sich wohl um Betrüger. 
  • Güte- oder Prüfsiegeln kannst du auch nicht immer vertrauen, da diese ganz leicht gefälscht werden können. Auch Bewertungen oder Kommentare können über falsche Accounts erstellt werden. Deshalb: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Recherchiere und schalte deinen gesunden Menschenverstand ein. So kannst du dich vor Betrug schützen und auch einen Arbeitgeber finden der dir Heimarbeit wirklich ermöglicht.

 

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