NEBENJOB ZENTRALE RATGEBER

Babysitter ist kein kinderleichter Job! Zugegebenermaßen, die größten Wortwitz-Akrobaten sind wir nicht, doch in Sachen Nebenjobs wissen wir, wovon wir reden - das gilt auch für’s Babysitting! Vor allem bei jungen Menschen, also Schülern und Studenten, ist der Job als Babysitter beliebt, da sich auf diese Weise ganz einfach ein bisschen Geld nebenbei dazuverdienen lässt. Egal, wie sehr Eltern ihre Kinder lieben, ab und zu braucht man auch mal Zeit für sich, Stichwort Date Night! Doch auch die Arbeitszeiten lassen sich heute nicht mehr so leicht mit der Kinderbetreuung unter einen Hut bringen und der latente Kita-Mangel tut sein Übriges dazu. Wenn du also Spaß an der Arbeit mit Kindern hast, dann könnte ein Nebenjob als Babysitter genau das Richtige für dich sein! 

 

Auch noch sie liebende Eltern brauchen Zeit für sich

 

Was erwartet dich als Babysitter? 

Als Babysitter hat man sehr viel Verantwortung. Eltern vertrauen dir ihre Kinder an, das solltest du dir auf jeden Fall bewusst machen. Wenn du dich diesem Verantwortungsgefühl nicht gewachsen siehst, dann solltest du besser die Finger von dem Job lassen. Doch es gibt noch ein paar andere Voraussetzungen, die du erfüllen solltest, um erfolgreich als Babysitter zu arbeiten: Dieser Nebenjob erfordert von dir eine Menge Geduld, aber auch Durchsetzungsvermögen, denn nicht immer sind die Kinder süß und lieb und machen das, was du sagst. Andererseits solltest du aber auch in der Lage sein, Kinder und ihre Anliegen ernst zu nehmen und angebracht darauf zu reagieren. Welche Aufgaben dich in deiner Tätigkeit als Babysitter am Ende tatsächlich erwarten, hängt natürlich vom Alter der Kinder ab, denn entgegen der Berufsbezeichnung wirst du nicht nur Säuglinge betreuen, sondern auch Kleinkinder oder Kinder im Grundschulalter. 

 

Mache einen Babysitter-Kurs! 

Du hast bisher noch keine Erfahrungen im Babysitting sammeln können, möchtest aber gerne in diesem Nebenjob durchstarten? Es ist ja kein Hexenwerk und kann daher sogar in Kursen erlernt werden. Ein sogenanntes “Babysitter-Zertifikat” schafft Vertrauen bei den Eltern, dass du weißt, was du tust. Als Schüler bekommst du manchmal sogar an deiner Schule die Chance, so einen Kurs zu besuchen, denn vielen Schulen ist bewusst, dass Babysitting ein beliebter Job unter Schülern ist, aber mit einer Menge Verantwortung einhergeht. Hier werden dir jede Menge nützliche Dinge vermittelt, darunter Spiele, die du mit den Kids spielen kannst, wie du sie altersgerecht beschäftigen kannst, Vorbeugung von Unfällen, kindgerechte Mahlzeiten oder Säuglingspflege. Wenn du so einen Kurs besuchen möchtest (und du kein Schüler mehr bist oder es an deiner Schule keine solchen Kurse gibt), dann erkundigst du dich am besten bei deiner lokalen Volkshochschule. Auch das Rote Kreuz und der Kinderschutzbund bieten solche Babysitter-Kurse an. 

 

Viele Schüler und Studenten arbeiten als Babysitter

 

Die Chemie muss stimmen 

Ob du tatsächlich einen Nebenjob als Babysitter bekommst, hängt von gleich mehreren Faktoren ab. Zum einen interessieren sich Eltern natürlich für deine Erfahrung und Qualifikationen. Andererseits ist es aber auch wichtig, dass die Chemie auf persönlicher Ebene stimmt. Das gilt für die Eltern genauso wie für das Kind. Klar ist es wichtig, dass die Eltern mit dir ein gutes Gefühl haben, doch auch bei den Kids, die du betreuen sollst, muss der Funke überspringen. Was nützt es dir und den Eltern, wenn das Kind vor dir zurück scheut oder den ganzen Abend eine Trotzreaktion nach der anderen schiebt? Deswegen ist die Chemie so wichtig, doch wenn die stimmt und die Eltern dich für den richtigen Babysitter halten, dann steht deiner Einstellung nichts mehr im Wege! 

 

Bevor du startest: Sprich dich mit den Eltern ab!

Wenn du dir deinen ersten Auftrag als Babysitter gesichert hast, dann solltest du auf jeden Fall vor deinem Einsatz mit den Eltern die wichtigsten Dinge klären, denn du willst deinem Schützling auf keinen Fall ein Erdnussbutter-Sandwich vorsetzen, wenn das Kind darauf allergisch ist. Kläre also auf jeden Fall im Vorhinein ab, 

  • was dürfen die Kinder essen und was nicht 
  • welche Aktivitäten sind in Ordnung und welche nicht (Fernsehen, Videospiele, etc.) 
  • wie erreichst du die Eltern, bzw. an wen musst du dich im Notfall wenden (Hausarzt, Notruf, etc.) 
  • wie reagierst du auf Telefonanrufe oder wenn jemand an der Tür klingelt 
  • welche Regeln gelten im Haus für dich als Babysitter (Essen, Getränke, Telefonnutzung, etc.) 

Wenn du diese Dinge vorher abklärst, zeigst du den Eltern zum Einen nochmals, dass du dir der Verantwortung bewusst bist und weißt, was wichtig ist. Zum Anderen sicherst du dich selbst ab, kannst unangenehmen Situationen vorbeugen und die Sicherheit der Kinder gewähren. 

 

Dein Verdienst als Babysitter fällt unterschiedlich aus

 

Nebenjob Babysitter - Wie wirst du bezahlt? 

Wie du als Babysitter bezahlt wirst, ist erneut von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig. Denn natürlich spielt bei der Bezahlung eine große Rolle, welche Qualifikationen du mitbringst und wie viel Erfahrung du bereits hast. Doch auch die Anzahl der Kinder, die du betreuen sollst, und deine damit einhergehenden Aufgaben spielen eine wichtige Rolle. Sollst du lediglich für ein oder zwei Stunden aufpassen und bespaßen? Oder bist du auch für Mahlzeiten und Baden verantwortlich? Das ist natürlich wesentlich mehr Aufwand für dich und nimmt mehr Zeit in Anspruch. Zudem gibt es regionale Unterschiede in der Bezahlung, im städtischen Raum sind Babysitter normalerweise teurer als im ländlichen. Wichtig ist aber, dass du deinen Verdienst individuell und direkt mit den Eltern vereinbarst. Im Regelfall kannst du zwischen 7 und 12 Euro pro Stunde für deine Dienste veranschlagen. 

 

Wie findest du einen Nebenjob als Babysitter? 

Um einen Job als Babysitter zu ergattern, gibt es zwei Wege: Klassisch und modern. Klassisch - darunter verstehen wir, dass du z.B. einen Aushang am schwarzen Brett der örtlichen Kindergärten, Schulen oder auch in Supermärkten machst. Wenn du schon im Geschäft bist, dann sorgt auch Mund-zu-Mund Propaganda schnell für neue Kundschaft, denn zufriedene Eltern empfehlen dich gerne weiter. Darüber hinaus kannst du dir aber auch auf ganz modernem Wege, oder besser digitalem Wege, einen Job als Babysitter angeln. Denn das Zeitalter des Internets wäre nicht das Zeitalter des Internets, wenn es nicht auch dafür irgendwo eine Internetseite geben würde. Babysitter-Börsen gibt es mittlerweile einige. Sie sind kostenlose Vermittler zwischen Eltern und Betreuern. Dazu gehören unter anderem Betreut.de, welche eine kostenlose Basis-Mitgliedschaft anbietet, und ErsteKinderbetreuung.de, wo sich Eltern mit Babysittern, Tagesmüttern und Leihomas kostenlos connecten können.

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